APO, Außerparlamentarische Opposition

Zwischen 1966 und 1969 gab es in Deutschland erstmals in der Geschichte der BRD eine Große Koalition. Im Parlament war die kleine FDP die einzige Oppositionspartei. Damals bildeten sich in Deutschland vor allem studentische Gruppen, die sich im Parlament nicht mehr vertreten fühlten. Diese Gruppen schufen die außerparlamentarische Opposition. Sie meinten, dass nur so die Gesellschaft geändert werden könne. Einer ihrer Kritikpunkte war das US-amerikanische Engagement im Vietnamkrieg.
Vor allem 1968 (Achtundsechziger-Generation) kam es zu zahlreichen Demonstrationen. In den Jahren danach radikalisierten sich kleine Gruppen und wurden zu Terroristen bzw. Terroristinnen. Sie versuchten, mit Gewalt und Mord (Attentat) ihre Ziele durchzusetzen (RAF – Rote Armee Fraktion). Der weitaus größte Teil aber begann, innerhalb der bestehenden Institutionen für Veränderungen einzutreten.