Rassismus

Rassismus bedeutet, dass man einer Gruppe von Menschen auf Grund bestimmter gemeinsamer Merkmale negative Eigenschaften zuschreibt. Diese negativen Eigenschaften werden biologisch begründet, d.h., man behauptet, dass sie angeboren seien.

Im 19. Jahrhundert entstand die „Rassenkunde“. Untersucht wurden dabei die (sichtbaren) Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von Menschen. Diese wurden in „Rassen“ eingeteilt. Diesen „Rassen“ wurden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Teilweise finden wir diese Zuschreibungen auch heute noch.
Wenn z.B. jemand behauptet, dass Roma und Sinti grundsätzlich Diebe und Gauner seien, weil sie wegen ihrer Abstammung nur Gauner und Diebe sein könnten, so ist dies eine rassistische Aussage.

Rassismus ist in vielen Ländern und zwischen unterschiedlichen Gruppen zu finden. In Europa sind sehr oft Schwarze Menschen Opfer von Rassismus.
In der EU gibt es eine eigene Einrichtung, die sich der Bekämpfung von Rassismus widmet. Die Agentur für Grundrechte hat das Ziel, der EU und ihren Mitgliedstaaten bei der Achtung der Grundrechte zu helfen. Sie wurde 2007 gegründet und hat ihren Sitz in Wien. Wie die Vorgängerinstitution – die Europäische Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit – bekämpft die Agentur Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antiislamismus, Antiziganismus und damit verbundene Intoleranz. Dabei arbeitet sie mit der Zivilgesellschaft zusammen und sensibilisiert die Öffentlichkeit für Fragen der Grundrechte.