Privatisierung

Privatisierung heißt Verkauf von Staatseigentum an Privatpersonen bzw. private Unternehmen. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es in Österreich verschiedene verstaatlichte Betriebe (der Staat Österreich war Eigentümer dieser Betriebe). Zur verstaatlichten Industrie gehörte z.B. die VOEST (Vereinigte Österreichische Eisen- und Stahlwerke). Dazu zählten auch Banken oder Energiebetriebe, die ÖBB oder die Post. Im Lauf der Zeit wurden viele dieser Betriebe privatisiert, also verkauft. Der Staat gab damit seine Rolle als Eigentümer ab, und aus dem Erlös aus diesen Verkäufen konnten Schulden bezahlt oder neue Investitionen getätigt werden. Trotz der Privatisierungen hat der Staat aber weiterhin die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Grundversorgung aufrechterhalten wird.