Partizipation
Das lateinische Wort participare bedeutet teilnehmen, teilhaben oder teilen; Partizipation meint die (politische) Teilhabe. Die Teilnahme am politischen Prozess heißt, dass man bei Entscheidungsprozessen mitmacht, von denen man in irgendeiner Weise betroffen ist – sei es in der Schule, in Jugendzentren, in der Gemeinde, in der Region oder bei konkreten sozialen oder gesellschaftspolitischen Anliegen (z.B. durch die Mitarbeit bei Amnesty YOUTH oder dem Jugendrotkreuz).
Partizipation kann auf unterschiedliche Weise geschehen: ein Mittel sind direktdemokratische Instrumente wie Wahlen, Volksbegehren, Volksabstimmung oder Volksbefragung. Die Mitarbeit bei Parteien, NGOs oder Verbänden ist genauso eine Form von Partizipation wie die Mitwirkung an Bürgerinitiativen, das Schreiben von LeserInnenbriefen, Kontakte zu PolitikerInnen (wie E-Mails oder Blogs) oder der Boykott von Waren, zu deren Herstellung Kinder (Kinderarbeit) gezwungen wurden.
Die Teilnahme an Demonstrationen oder Streiks ist eine andere Form von Partizipation, in jedem Fall geht es aber darum, nicht nur zuzuschauen, sondern aktiv zu werden.
Partizipation kann dabei Unterstützung für die Regierenden bedeuten, ebenso aber auch Protest gegen sie. Je mehr Menschen sich aktiv an Politik beteiligen, desto sichtbarer werden deren Interessen auch für politische Parteien und PolitikerInnen.