Partisane/Partisanin
Die Armee eines Landes ist die Gesamtheit der vom Staat aufgestellten Soldaten und Soldatinnen. Partisanen und Partisaninnen sind ebenso bewaffnet, sie sind aber nicht Teil einer regulären Armee. Ihr Hauptziel ist die Bekämpfung fremder Armeen, die ihr Heimatland überfallen oder erobert haben. Genauso aber ist es möglich, dass sie gegen die Armee des eigenen Landes kämpfen, wenn sie meinen, dass diese zu Unrecht das Land beherrscht (z.B. in Militärdiktaturen). Manchmal unterstützen sie auch die Armee des eigenen Landes.
Während des Zweiten Weltkrieges kämpften viele Partisanen und Partisaninnen am Balkan gegen die Deutsche Wehrmacht. Auch in Kärnten gab es damals viele (vor allem slowenischsprachige) Partisanen und Partisaninnen, die für die Befreiung Österreichs kämpften.
Peršmanhof: Das Massaker an den Familien Sadovnik und Kogoj
Am 25. April 1945 wurde der abgelegene Peršmanhof zum Schauplatz eines der letzten NS-Kriegsverbrechen an der Kärntner Zivilbevölkerung. Elf Angehörige der kärntner-slowenischen Bauernfamilien Sadovnik und Kogoj – vom Kleinkind bis zur Großmutter – wurden nach der überstürzten Flucht der am Hof lagernden Partisanen und Partisaninnen von Männern des SS- und Polizeiregiments 13 erschossen, der Hof wurde anschließend in Brand gesteckt. Drei Kinder überlebten das Massaker zufällig, zwei davon schwer verletzt.
Der in einem hochgelegenen Seitental nahe bei Bad Eisenkappel/Železna Kapla befindliche Peršmanhof war ein wichtiger Stützpunkt der Partisanen und Partisaninnen gegen das NS-Regime. Heute erinnern eine Gedenkstätte und ein Museum an die Menschen und die Geschichte des Peršmanhofs. Jährlich findet dort eine Gedenkfeier statt.
www.persman.at