Bundespolizei
Die österreichische Bundespolizei ist ein Wachkörper, der – nach militärischem Muster – österreichweit einheitlich organisiert und bewaffnet ist. Jedes Bundesland hat ein Landespolizeikommando. Diesem sind die Bezirkspolizei- und Stadtpolizeikommanden sowie die Polizeiinspektionen unterstellt. Mehr als 31.000 Polizisten und Polizistinnen arbeiten in Österreich. Sie können rund 6.000 Autos und Motorräder für Einsätze oder Streifendienste nutzen. Es gibt auch etwa 70 Motorboote und andere Wasserfahrzeuge.
Die Polizisten und Polizistinnen haben nicht nur die Aufgabe, die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten, sondern sie sind außerdem in der Beratung und Vorbeugung tätig. Immer wieder kommen sie auch in Schulen – z.B. um bei der Verkehrserziehung zu helfen.
Weiters gibt es speziell ausgebildete Polizisten und Polizistinnen, die in den Schulen Gewaltprävention betreiben. Sie informieren die Schüler und Schülerinnen über die Möglichkeiten einer gewaltlosen Konfliktlösung und erklären ihnen gleichzeitig auch die rechtlichen Folgen von Gewaltakten.
2021 gab es österreichweit rund 411.000 Anzeigen – und all diesen Anzeigen mussten Polizisten und Polizistinnen nachgehen. Umgekehrt gibt es auch Polizeigewalt. Das heißt, dass die Polizei gewalttätig gegen BürgerInnen ist. 1999 wurde Marcus Omofuma von der Polizei getötet. Jedes Jahr werden in den USA etwa 1.000 Menschen von der Polizei getötet (siehe Amnesty International). Die Ermordung von George Floyd am 25. Mai 2020 löste die Black Lives Matter-Bewegung aus.