Kapitalismus
Kapitalismus ist eine Wirtschaftsordnung, in der die freie Marktwirtschaft und Privateigentum an Produktionsmitteln (z.B. Maschinen, Wirtschaftsgebäude, Rohstoffe oder Werkzeuge) im Vordergrund stehen. In Kapitalismus steckt das Wort Kapital. Kapitalisten und Kapitalistinnen setzen ihr Kapital ein, um Produkte herzustellen oder Dienstleistungen anzubieten und mit deren Verkauf Gewinne zu erzielen. Im Gegensatz dazu wird von Arbeitskräften deren Arbeitskraft eingesetzt. Diese werden für ihre Arbeit entlohnt.
Es gibt aber vom Staat verordnete Auflagen, die erfüllt werden müssen. Dazu gehören verschiedene Gesetze zum Schutz der Arbeitskräfte (z.B. Urlaubsregelungen oder Festlegung der Arbeitszeit) oder bestimmte Maßnahmen zum Umweltschutz (z.B. Filteranlagen). Auch die Möglichkeit zur Bildung von Gewerkschaften ist eine Schutzmaßnahme (soziale Marktwirtschaft).
Im 19. Jahrhundert wurden von vielen Unternehmern und Unternehmerinnen große Gewinne erzielt, Arbeiter und Arbeiterinnen aber verarmten und hatten kaum soziale Rechte. Deshalb wurde das Konzept des Kommunismus entwickelt. Dieses hat in der praktischen Umsetzung aber weitgehend versagt.