Zionismus

Zion ist eine Bezeichnung für das Jerusalem, das von König David (er lebte etwa 1000 vor Christus) erobert wurde.
Mit dem Begriff Zionismus bezeichnete man im 19. und 20. Jahrhundert eine Bewegung, deren Ziel es war, Juden und Jüdinnen aus der Diaspora nach Palästina zurückzubringen. Religiöses und politisches Zentrum dieses neuen Landes sollte Jerusalem sein.
Theodor Herzl (1860–1904) gründete 1897 die Zionistische Weltorganisation. Herzl war einer der wichtigsten Vertreter des politischen Zionismus.
In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zogen immer mehr jüdische Menschen nach Palästina – diese Phase wird auch als praktischer Zionismus bezeichnet. Eine wichtige Rolle spielte dabei der 1901 gegründete Jewish National Fund.
Es gab auch den kulturellen Zionismus. Unter anderem Martin Buber (1878–1965) vertrat die Idee, in Palästina ein kulturelles Zentrum für Juden und Jüdinnen zu errichten und den politischen Ausgleich mit der nichtjüdischen Bevölkerung zu suchen.